Der Götze dieser Welt – betest auch du ihn unbewusst an?

Ein neuer Gott hat sich in das Leben von jedem einzelnen von uns geschlichen. Nicht nur in die Leben von Moslems oder Christen. Auch im Leben von Atheisten ist dieser Gott durchaus präsent – Tag und Nacht wird Ihm gehuldigt.

Nein es ist nicht das Geld oder der Sex. Auch nicht die Liebe oder das Streben nach Macht und Ruhm. Dieser Gott ist viel subtiler und auf den ersten Blick ist er unschuldig und gleichzeitig so menschlich. Er meint es gut mit uns, so sagt er es jedenfalls. Er würde uns niemals weh tun. Und er will uns vor allen Schwierigkeiten beschützen. Klingt doch erstmal gut, oder?

Wer kennt das nicht?

Feierabend! Endlich Feierabend. Endlich tief durchatmen und frei sein. Endlich nach Hause gehen und das tun, worauf man sich die ganze Zeit gefreut hat. Für die einen ist es ein Spiel, das man fortsetzten will, für andere ist es eine Serie oder ein Buch. Hauptsache entspannen.

Ja der Gott der Karriere und des Geldes hat mittlerweile Urlaub. Was uns nun wichtig ist sind die Dinge, die uns gut tun. Zum Beispiel unser neues Sofa, das sich der Körperform anpasst und unser neues Auto mit intelligentem Fahrsystem, Einparkhilfe und beheizbaren Sitzen mit Massagefunktion. Es ist fast so, als hätten wir unser eigenes kleines Königreich. Zu unseren Diensten stehen der Staubsaugerroboter, der automatische Rasenmäher oder der Thermomix, der ein eigenes Kochbuch hat. Das Leben kann doch so schön sein wenn man endlich entspannen kann.

Richtig, der neue Gott  ist die Bequemlichkeit.


Für die Bequemlichkeit ist uns nichts zu teuer. Wir arbeiten härter und länger, um uns den wohl verdienten Urlaub leisten zu können. Wir verzichten auf Familie und Freunde, nur um länger arbeiten zu können und sich dann mehr leisten zu können. Einfach nur ein bisschen mehr, ein bisschen besser als… . Wir machen uns einen Haufen Stress nur um ein bisschen Bequemlichkeit zu bekommen.

Das Problem an der Bequemlichkeit ist, dass sie allgemein akzepiert ist. Gier und Habsucht sind bekanntlich böse und schlecht, aber Bequemlichkeit tut ja niemandem weh. Die ursprüngliche Gier wurde mit der Bequemlichkeit ersetzt.

Die Bibel, das Wort Gottes sagt dazu etwas vollkommen anderes :

  • Bequemlichkeit ist gefährlich.

Selbst Jesus sagte in Matthäus 7: 13-14 (HFA Übersetzung)»Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige.«

Oder um es mit den Worten von Martin Luther King zu sagen: „Nichts auf dieser Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissentliche Dummheit.“

  • Bequemlichkeit ist ein Loch ohne Boden.

Es ist nie genug und es muss immer mehr sein. Energie, Zeit und Geld wird in Bequemlichkeit verwandelt und es ist kein Ende in Sicht. Die Bibel warnt in dem Buch der SPRÜCHE vor Bequemlichkeit. Sprüche 6:9 Wie lange willst du liegenbleiben, du Fauler? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?

Jesus, der Sohn Gottes war sich nicht zu bequem um auf die Erde zu kommen und als einfacher Mensch zu leben. Er wurde von Menschen getötet, die ihre Bequemlichkeit behalten wollten und nicht bereit waren, ihr Leben zu ändern.

Paulus ein Nachfolger Jesu, schreibt in seinen Briefen an die verschiedenen Gemeinden:

Galater 2: 20  Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

1 Kor. 6: 19-20 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!

Was Paulus damit meint ist, dass er seine Bequemlichkeit und sein Leben für Jesus weggegeben hat und dadurch die wahre Freiheit kennen gelernt hat. Das besondere an Paulus war seine Leidenschaft, seine Opferbereitschaft und sein Durchhaltevermögen für Jesus. Er war alles andere als bequem und erreichte dadurch tausende Menschen, gründete Gemeinden und verbreitete die Botschaft von Jesus Christus wie kaum ein anderer.

Bis heute gilt diese Botschaft:

Folge Jesus nach und geh den Weg, der zum Leben führt, auch wenn dieser unbequem ist.

Johannes 14:6  Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.